Schulter- und Nackenverspannungen
Ich erzähle euch eine kleine Geschichte:
Seit vielen Jahren habe ich Probleme mit starken Schulter-, Nackenverspannungen, das ist nicht nur nervig, sondern leider mitunter echt belastend. Ich hatte oft Verspannnungskopfweh, unter dem ich natürlich gelitten habe.
Jetzt saß ich letztens in der wingwave Ausbildung und erfahre, dass man auch körperliche Themen bearbeiten kann. Ganz mutig habe ich mich freiwillig gemeldet, als AnschauungsSubjekt.
"Es geht also um Verspannungen[..] Ist das ein eher emotionales Thema oder ein körperliches?"- mein Körper antwortet, es ist emotional und körperlich. Dann wurden unterschiedliche Emotions- und Körperqualitäten getestet. Ich weiss gar nicht mehr alles, was vorkam. Bei Emotionen sind wir dann bei Verantwortung gelandet. Ich musste Schmunzeln - in meinem Leben haben mich viele Leute nicht unbedingt als sonderlich verantwortungsvoll eingeschätzt - nicht mal ich mich selbst, also früher.
Doch mein Körper meinte, es geht um Verantwortung. Es wurde dann geschaut, in welchem Alter das Verantwortungsgefühl denn so aufgekommen ist und - für mich überraschend - stellte sich heraus, dass es wohl schon in der Volkschule/Grundschule entstanden ist, mit 9 Jahren. Nach kurzem Überlegen tauchte tatsächlich ein Ereignis auf.
Ich hatte einen Mitschüler, der sehr seinen Emotionen unterworfen war, besonders schlimm waren seine rasenden Wutausbrüche. Es brauchte nicht viel und er ging sofort durch die Decke. Er war damals schon sehr groß und überragte die meisten LehrerInnen.
Einmal war es besonders schlimm, er raste wie ein "Berserker" durch den Schulgarten, selbst die LehrerInnen hatten Angst vor ihm und er schien nicht zu bremsen zu sein. Da niemand was unternahm, sprang ich in die Bresche - ich stellte mich ihm in den Weg, zwei Köpfe kleiner als er, es kam zur Prügelei. Letzten Endes gelang es mir irgendwie ihn runterzubringen und die Situation zu deeskalieren.
Fazit
In dieser Situation ist wohl zweierlei passiert - einerseits war es beängstigend, wie er da tobte, noch erschreckender war es aber, dass die Erwachsenen Angst hatten in dem Moment und in ihrer Rolle als verantwortliche Erwachsene versagt haben. Ich habe mich also angespannt, da die Situation bedrohlich war und ich habe Verantwortung übernommen, die ich als Kind nicht hätte übernehmen sollen.
In dieser Ausnahmesituation hat mein Körper etwas falsch verknüpft. Er hat Anspannung mit Sicherheit verbunden, also hat sich seit dem Zeitpunkt mein Körper immer normal gefühlt, wenn die Schultern angespannt und angehoben waren - dass das nach Jahren (mittlerweile bin ich schließlich 40) Probleme bereitet, ist wohl logisch.
Mit wingwave wurde dann noch eingeprägt, dass mein Körper Entspannung der Schultern mit Normalität verbindet. Tatsächlich hat meine Ostheopatin bei einem Termin nach der wingwave Ausbildung bestätigt, dass jetzt mehr Weite und Platz in meinen Schultern und Nacken ist.
Hokuspokusfidibus - ganz ohne Zauberei gezaubert und meine Verspannungen sind deutlich besser!